1. Nach Themen und Kategorien
Betrachtet man die Daten aller 100 untersuchten kommunalen Webseiten erhält man einen repräsentativen Querschnitt des aktuellen Internetangebotes der Städte und Gemeinden. Da das Angebot von der Struktur der Kommunen abhängig ist, werden die verschiedenen Themenkomplexe unterschiedlich bewertet. Die folgende Abbildung zeigt die durchschnittlichen Erfüllungsraten der Themenkomplexe für die drei Gemeindegrössenklassen.
Hier zeigt sich, daß die Grossstädte das Potential des Internet beträchtlich stärker ausnutzen (ca. 60%) im Vergleich zu mittleren Städten (ca. 42%) und Kleinstädten (ca. 38%). Diese Relation findet sich bei allen Themenkomplexen in ähnlicher Form. Die stärksten Unterschiede finden sich bei den Themenkomplexen Wirtschaft (52,5% / 34% / 23,8%) und Umwelt (35% / 8,8% / 5%).
In hohem Masse ausgeschöpft sind die Themenbereiche "homepage", wobei Grossstädte 67,2%, mittl. Städte 61,9% und Kleinstädte 57,8% erreichen, sowie "Leben in.." -mit 69,2% für Grossstädte, 60,4% für Mittelstädte und 46,3% für Kleinstädte - und der Komplex Tourismus ( Grossstädte 68,5%, mittlere Städte 57,5%, Kleinstädte 46%).
In schwächerer Form werden die Anforderungen an die Themen "Rathaus" und "Wirtschaft"
erfüllt, den Nutzern stehen hier wesentlich weniger Informationen und Interaktionsmöglichkeiten zur Verfügung.
Sehr gering sind die Informationen im Themenbereich "Umwelt" und hier vor allem bei mittl.Städten (8,8%) und Kleinstädten (5%), lediglich bei den grösseren Städten wird dieser Bereich mit 35 % besser ausgeschöpft.
Auf den Bereich "Zugang" sollten die Kommunen mehr Wert legen, denn Versäumnisse bei Aktualisierung, Geschwindigkeit oder logischem Aufbau verärgern die Nutzer immer wieder.
2. Gesamtbetrachtung
Ausgehend von übergeordneten Kriterien für das Internetangebot der vertretenen Städte und Gemeinden erhält man einen Massstab welche Kriterien wie stark erfüllt werden.
Der definierte Mindeststandard wird in hohem Masse über alle Städte und Gemeinden umgesetzt, während im Bereich Zusatzinformationen ( unter ein Drittel) die Ausschöpfung eher schlecht ist. Ebenso ist der Komplex "Interaktivität" lediglich zu circa einem Drittel erfüllt, hier werden die Möglichkeiten zu direkter Bürgerbeteiligung und Kommunikation noch stark unterschätzt.
Bei der Differenzierung objektiv-subjektiv ergeben sich lediglich in Einzelfällen leichte Unterschiede. Während im Gesamten die durchschnittliche unbenotete Punktzahl bei 57 liegt, beträgt die durchschnittlich erreichte Gesamtpunktzahl 47.
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